Prof. Dr. Markus Stein
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Lebenslauf
Markus Stein (geb. am 23. 10. 1962 in Rheinbach bei Bonn) hat nach dem Abitur 1982 am Gymnasium Haus Overbach bei Jülich an der Universität zu Köln Griechische und Lateinische Philologie sowie Geschichte studiert. 1992 wurde er mit der Arbeit Definition und Schilderung in Theophrasts Charakteren promoviert. Sie befaßt sich mit der Frage, ob die Definitionen, die zu Beginn eines jeden Kapitels in den Charakteren des Aristotelesschülers Theophrast stehen, von diesem selbst oder einem Interpolator stammen; damit verbunden sind einerseits Untersuchungen zur handschriftlichen Überlieferung und zur historischen Einordnung des Werkes, andererseits die philologisch-kritische Kommentierung ausgewählter Charaktere. Von 1992 bis 1996 und 2001/02 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln beschäftigt, wo er sich den Manichaica Latina widmete. Ziel dieses von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften geförderten Arbeitsvorhabens war und ist es (der letzte Band steht kurz vor dem Abschluß), die im lateinischen Sprachraum vorhandenen Reste der Schriften des persischen Religionsgründers Mani (3. Jh. n. Chr.) zu sammeln, zu edieren und mittels eines Kommentars und einer Übersetzung den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, die sich mit dem Manichäismus beschäftigen (abgesehen von der Klassischen Philologie z. B. die Religionswissenschaft, Theologie, Judaistik, Koptologie, Orientalistik und Sinologie), zugänglich zu machen. Diese fächerübergreifende Arbeit fand von 1996 bis 2001 eine Fortsetzung in seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Redaktor beim Reallexikon für Antike und Christentum (Franz Joseph Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike, Bonn). 1999/2000 habilitierte er sich an der Universität zu Köln. Es folgten Lehrstuhlvertretungen für Griechische und Lateinische Philologie in Bonn, Köln und Hamburg sowie ein Semester als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Göttingen. Seit dem 1. 4. 2005 ist er Professor für Klassische Philologie, insbesondere Latinistik, an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Gemeinsam mit Bruno Bleckmann ist er Leiter des von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie von der Union der Akademien geförderten Langfristvorhabens "Kleine und fragmentarische Historiker der Spätantike (KFHist)" (2012-26).